Beerenfrüchte gehören zu den gesündesten Lebensmitteln. Sie sind reich an Mikronährstoffen, Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen. Zugleich sind sie kalorien- und fettarm und stellen freie Aminosäuren zur Verfügung die zur direkten Proteinbildung verwendet werden können. Sie zählen zu den basenbildenden Nahrungsmitteln und sind darüber hinaus äußerst lecker und erfrischend.


1. Treibstoff für das Immunsystem

Beerenfrüchte stärken das Immunsystem. Grund dafür sind die darin enthaltenen Antioxidantien, sekundären Pflanzenstoffe und Mikronährstoffe.
Antioxidantien schützen die Zellen vor Oxidation indem sie sich freien Radikalen schützend in den Weg stellen und diese neutralisieren. Dadurch wird das Immunsystem entlastet und er Alterungsprozess verlangsamt.

Sekundäre Pflanzenstoffe gehören ebenfalls zu den Antioxidantien und haben unter anderem eine Krebs hem­men­de Wir­kung, regen die Ent­gif­tung an, för­dern die Durch­blu­tung und wir­ken regu­lie­rend auf den Blut­zu­cker und die Blut­fet­te (Cho­le­ste­rin-Wer­te).

Zu den wichtigsten Vertretern der Mikronährstoffe gehören Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Ultraspurenelemente. Damit das Immunsystem leistungsstark arbeiten kann braucht es gefüllte Mikronährstofftanks.

Beeren unterstützen das Immunsystem zusätzlich durch ihre antibakterielle und entzündungshemmenden Eigenschaft. Beerenfrüchte sind auch in der Lage Viren und Pilze einzudämmen und wirkungsvoll zu bekämpfen.


2. Ausgleich für den Säure & Basenhaushalt

In seiner Gesamtheit betrachtet möchte der Körper in einem basischen Zustand sein. Es gibt jedoch auch saure Bereiche innerhalb des Körpers, die in gesundem Zustand einen sauren PH-Wert aufweisen. Das betrifft zum Beispiel den Magen, den Dickdarm sowie die Schleimhäute des Genitalbereiches und des Mundraumes.

Sofern man nun von einer Übersäuerung spricht, bedeutet das nicht, dass der gesamte Organismus übersäuert ist sondern deutet darauf hin, dass der Säure-Basen Haushalt aus dem Gleichgewicht geraten ist. Das heisst, dass Körperregionen die im gesunden Zustand basisch sein sollten von überschüssigen Säuren bedroht werden beziehungsweise bereits aus dem Gleichgewicht geraten sind und jene Bereiche die normalerweise sauer sein sollten einen zu basischen PH-Wert aufweisen.  
Eine basisch orientierte Ernährung, ergänzt mit positiv säurebildenden Lebensmitteln und hilft dabei den Säure und Basenhaushalt im Gleichgewicht zu halten. Für einen gesundes Verhältnis sollte man 70-80% basenbildender und 20-30% säurespendender Lebensmittel zu sich nehmen.

Reife Beerenfrüchte werden obwohl einige Beerensorten sauer schmecken basisch verstoffwechselt und zählen zu den Grundnahrungsmitteln einer basischen Ernährung. Beeren wirken so einer Übersäuerung entgegen und wirken regulierend auf den Säure und Basenhaushalt des Körpers.


3. Schöne Haut und Anti Aging für die Zellen

Die in Beeren enthaltenen Antioxidantien wirken sich auch positiv auf das Hautbild aus. Sie wirken entzündlichen Prozessen entgegen, neutralisieren freie Radikale und helfen beim Entschlacken. Vitamin C als eines der stärksten Antioxidantien hilft dabei die Haut elastisch und geschmeidig zu halten. Bereits eine Hand voll Beeren am Tag können nahezu den gesamten Tagesbedarf an Vitamin C decken.

Das Altern der Haut hat unter anderem mit Entzündungsprozessen zu tun die unter der Haut und im Bindegewebe stattfinden. Diese werden durch Säureüberschuss im Körper hervorgerufen. Verantwortlich dafür sind stark säurebildende Nahrungsmittel wie beispielsweise Fleisch und Milchprodukte. Tierische Produkte sind richtige Alterungsbeschleuniger durch deren Konsum man den Hautfalten quasi beim Wachsen zusehen kann. Aber auch stark verarbeitete Lebensmittel, Nikotin, Alkohol und Stress tragen zu einem schlechten Hautbild bei.

Was für die Zellerneuerung der Haut funktioniert kann man auch auf jede andere Zelle des Körpers übertragen. Beerenfrüchte halten den Organismus vital und bremsen den Alterungsprozess.


4. Gut für die Verdauung

Beeren enthalten eine Menge Ballaststoffe. Ganz vorne mit dabei, Himbeeren, Johannisbeeren und Blaubeeren. Ballaststoffe sind sehr wichtig für eine gesunde Verdauung. Sie erhöhen das Stuhlvolumen und regen damit die Darmtätigkeit an und reinigen zugleich die Darmzotten.

Die in Beeren enthaltenen Gärbstoffe fördern ebenfalls die Verdauung. Sie wirken antibakteriell, keimtötend, schmerzlindernd bei Verdauungsbeschwerden und erleichtern den Stuhlgang bei Verstopfung.


5. Stärkung des Herz-Kreislaufsystems

In mehreren von einander unabhängigen Studien konnte nachgewiesen werden, dass der regelmäßige Verzehr von Beerenfrüchten, insbesondere von Heidelbeeren, schwarzen Johannisbeeren, Himbeeren und Erdbeeren das Herzinfarktrisiko senkt und das Herz-Kreislaufsystem stärkt.

Grund dafür sind die in Beeren enthaltenen Antioxidantien, speziell die Vertreter der Anthocyane. Sie gehören zu den Flavonoiden und sind vereinfacht ausgedrückt Pflanzenfarbstoffe. Diese beugen Herz-Kreislauferkrankungen nicht nur durch ihre blutbildenden Eigenschaften vor sondern auch dadurch, dass sie Zellen und Blutgefäße elastisch halten, die Arterien weiten und zugleich der Entstehung von Plaques entgegen wirken.


Zusammenfassung

Beerenfrüchte sollten dementsprechend zur Grundausstattung der täglichen Ernährung gehören. Am besten frisch und ohne Pestizide in Bioqualität. Beerenfrüchte sollten wegen ihrer positiven Eigenschaften vor allem auch im Winter nicht von der Speisekarte gestrichen werden. Ausserhalb der Saison sind tiefgekühlte Beeren eine gute Alternative. Im Gegensatz zur getrockneten Variante enthalten sie noch mehr Vitamine und besitzen noch ihren Wasseranteil. Getrocknete Beeren enthalten durch das fehlende Zellwasser zum einen mehr Zucker und sind zum anderen auch schwerer verdaulich. Getrocknete Beeren legt man vor dem Verzehr am besten in lauwarmes Wasser ein. Dadurch werden sie bekömmlicher, der darin enthaltene Zucker kann besser verstoffwechselt werden und die Ballaststoffe saugen sich voll wie ein Schwamm und entfalten so wieder ihr volles Potential.

Vielen Dank für deine Aufmerksamkeit.
Bis demnächst.